«Am Schluss haben alle etwas davon»

– Ein Kongress ist nie einfach nur ein Kongress: Die Teilnehmenden reisen an, verköstigen sich, erkunden die Umgebung und übernachten. Und das am liebsten in der Nähe. Um all diese Bedürfnisse aus einer Hand anbieten zu können, hat das Kongresshaus Zürich ein eingespieltes Partner-Netzwerk aufgebaut. Stephanie Scheiwiller, Director of Consulting & Marketing, gibt Einblicke zum Übernachtungsangebot.

Auf der Kongresshaus-Website sind die Hotelpartnerschaften seit kurzem aufgeführt – inklusive Buchungsmöglichkeit. Ist es üblich, dass ein solches Angebot so transparent kommuniziert wird?

Wir haben wirklich Wert darauf gelegt, dass das Partnerhotel-Angebot nicht einfach «im Hintergrund» und nur für grosse Anlässe existiert. Bei uns kann man die Partnerhotels auf der Website aber nicht nur einsehen, sondern sogar direkt buchen. Das geht auch als Einzelperson, wenn man zum Beispiel ein Konzert bei uns besucht und danach in der Nähe übernachten möchte – inklusive den Vergünstigungen, die man bei einer Buchung über uns erhält. Unsere Gäste erhalten eine Bestpreis-Garantie.

Das Angebot richtet sich aber vor allem an Grossanlässe, oder?

Ja, unser Partner-Angebot ist natürlich vor allem auf internationale Grossanlässe ausgerichtet, die möglichst alles auch rund um den Event aus einer Hand beziehen möchten. Hier ist es wichtig, dass wir die Bedürfnisse gut verstehen und umfassend beraten können. Auch wenn es angenommen auf einen Schlag Hunderte von Hotelzimmern braucht. Bei Kongressen oder Grossevents, die von einer Agentur begleitet werden, beinhaltet meist die Anfrage bereits die Erwartung, dass wir die Übernachtungswünsche abbilden und organisieren können. Hier konkurrieren wir mit Häusern auf der ganzen Welt.

«Von einem Haus wie uns wird erwartet, dass wir ein tolles Gesamtpaket anbieten.»

Stephanie Scheiwiller, Director of Consulting & Marketing, Kongresshaus Zürich

Profitieren von einer solchen Partnerschaft eher die Hotels oder eher das Kongresshaus?

Es ist ein Geben und Nehmen. Am Schluss haben ja alle etwas davon, wenn in Zürich grosse und kleine Events stattfinden. Darum wenden sich die Partnerhotels umgekehrt auch an uns, falls sie selber keine Kapazitäten haben für Events.
Wie gesagt: Von einem Haus wie uns wird erwartet, dass wir ein tolles Gesamtpaket anbieten – also weit über Events und Restauration hinaus, möglichst ganzheitlich. Das beginnt beim Transfer vom Flughafen, geht über die Übernachtung bis hin zu den verschiedenen Möglichkeiten für Rahmenprogramme. In Zürich sind wir ja verwöhnt, was das Angebot angeht. Trotzdem braucht es tragfähige, gut funktionierende Partnerschaften, um sicherzustellen, dass alles reibungslos ablaufen wird. Ohne alle diese Partner wäre das schlicht nicht möglich.

Wird das Angebot noch weiter ausgebaut?

Ja, wir sind in weiteren Gesprächen – obwohl es bereits jetzt für jeden Geschmack etwas hat. Aber vor allem im 5-Sterne-Bereich sind oft nicht so viele Zimmer auf einmal in einem Haus verfügbar, deshalb braucht es hier eine besonders breite Auswahl. Wir können uns glücklicherweise auf ein Top-Angebot in der Hotellerie in jeder Kategorie verlassen. Die Qual der Wahl! (lacht)

Worauf wird bei der Auswahl geachtet?

Ein wichtiges Kriterium ist sicher die Nähe zum Kongresshaus. «Walking Distance» ist ein dehnbarer Begriff, aber es ist natürlich schon wichtig, dass sich die Unterkunft nicht zu weit weg von der Eventlocation befindet. In Zürich ist das zwar nicht so ein Problem – die Distanzen sind allgemein sehr angenehm und der öffentliche Verkehr perfekt ausgebaut. Ausserdem gilt auch bei diesem Angebot: Auf die Mischung kommt es an. Wir wollen verschiedene Ansprüche bedienen können, vom klassischen Business- bis zum feinen Boutique-Hotel. Es sollen keine Wünsche offen bleiben. Und wenn doch, dann finden wir ganz sicher einen Weg.

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