Science Congress am Zürichsee

– Was ist der ideale Standort für ein Veranstaltungszentrum? Zentral sollte es sein, perfekt angebunden an die ÖV und den Flughafen – und erst noch idyllisch gelegen. Gibt es nicht? Gibt es wohl: Das Kongresshaus Zürich punktet im In- und Ausland mit seiner sensationellen Lage direkt am See, und ergänzt damit auch das Raumangebot der lokalen Hochschulen.

Beinahe hätte im Frühling 2021 im Kongresshaus Zürich ein aussergewöhnlicher Event stattgefunden: Geplant gewesen wäre der Joint Robotics Congress (JRC), der gleich mehrere internationale, normalerweise durchs Jahr hindurch stattfindende Robotik-Konferenzen vor Ort konzentriert hätte. Keynotes, Kaffeepausen, ausgewählte Workshops sowie Social Events hätten über alle Konferenzen hinweg stattfinden können, ansonsten wären die einzelnen Konferenzen eigenständig organisiert gelieben. Das Ziel dieses Super-Kongresses? Die Reduktion des Reiseaufwands für Teilnehmende verschiedener Konferenzen und die Ermöglichung eines interdisziplinären Wissenstransfers zwischen Communities.

Das Kongresshaus mit seinen innovativen technischen Möglichkeiten wäre der ideale Standort gewesen für ein so neuartiges Format. Die diversen und variablen Räumlichkeiten sowie die gastfreundliche Crew im Kongresshaus Zürich hätten Meetings für die einzelnen Communities wie auch gemeinsame Cross-Community-Events gehostet. Hätte, hätte, wäre: Heute wissen wir, dass alles anders kam.

Prof. Marco Hutter, ETH-Professor für Robotik und Intelligente Systeme und Mitorganisator des ersten JRC, erzählt von seinen Forschungsschwerpunkten, die auch er am Joint Robotics Congress vorgestellt hätte: «Meine Forschung beschäftigt sich mit der Entwicklung von neuen Maschinen und deren Intelligenz, um in schwierigsten Umgebungen arbeiten zu können. Wir realisieren Laufroboter und mobile Manipulationssysteme, entwickeln Algorithmen, um diese Roboter zu regeln, bringen ihnen bei, selbstständig zu lernen, und integrieren Kameras und Lasersensoren, damit sie autonom arbeiten können.»

«Das Gesamtpaket aus Lage, Ausbau und Service ist aus meiner Sicht einmalig für eine solche Konferenz.»

Marco Hutter, ETH-Professor für Robotik und intelligente Systeme

Autonom lernende Roboter im Kongresshaus Zürich? Noch nicht. Auch der 35-jährige Professor bedauert die Absage des Kongresses. «Nur das Gesamtpaket aus Lage, Ausbau und Service, das das Kongresshaus Zürich bietet, hat es uns als Organisierende überhaupt erlaubt, die einzelnen Konferenzen an diesen Kongress lotsen zu können. Das Kongresshaus Zürich hat eine einmalige Lage am See und in der Stadt.»

Im wunderbaren Ambiente der Tonhalle hätten die Keynotes stattgefunden, parallel dazu wären auch Anlässe an der ETH geplant gewesen. Der Plan schien perfekt – nur eben seiner Zeit voraus. Aber wer weiss: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Denn egal, ob Joint Science Conference mit Cross-Communitiy-Interaction oder ein anderes zukunftsweisendes Veranstaltungsformat: Das Kongresshaus Zürich mit seinen zahlreichen technischen sowie räumlichen Varianten bietet ein innovatives und zugängliches Dach für wissenschaftliche, wirtschaftliche oder kulturelle Veranstaltungen aller Art.

 

Steckbrief

Name: Marco Hutter
Funktion: ETH-Professor für Robotik und intelligente Systeme
Kernkompetenz: Entwicklung von neuen Maschinen, die in schwierigsten Umgebungen wie beispielsweise Minen oder Offshore-Anlagen arbeiten können.
Mag an seiner Arbeit: Das unausgeschöpfte Potenzial, Menschen dreckige und gefährliche Arbeiten abnehmen zu können.

 

Zürich, der Science-Hotspot:

Die Stadt Zürich boomt als exzellent vernetzter Wissensstandort. Mehrere Faktoren fördern diese Entwicklung:
 
  • Die beiden Hochschulen ETH und Universität Zürich sind Institutionen von Weltruf. Deren Hauptgebäude liegen in Geh- und Sichtdistanz zum Kongresshaus Zürich am Zürichberg.
  • Zahlreiche Spin-offs, insbesondere im Tech-Bereich, treiben Forschung, Innovation und Entwicklung in und um Zürich voran.
  • Die Stadt Zürich weist ein breites Angebot an Fachhochschulen sowie internationalen zweisprachigen Schulen auf. Damit ist sie auch für internationale Fachkräfte und akademische Mitarbeitende attraktiv.
  • Vor allem für Studienabgängerinnen und -abgänger bietet der Standort Zürich mit zahlreichen internationalen Tech- und Life-Science-Firmen, dem Universitätsspital etc. viele Möglichkeiten für den Berufseinstieg.
  • Die Mischung aus kulturellem Angebot, Naherholungsgebieten und äusserst zentral gelegenen Arbeits- oder Studienorten ist einzigartig.
  • Zürich – und damit auch das Kongresshaus Zürich – ist aus der gesamten Schweiz wie auch aus dem nahen und fernen Ausland verkehrstechnisch ideal erschlossen.

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Wie aus einer Idee ein unvergesslicher Event wird

Ganz grosses Kino

Endlich wurde dem Kongresshaus Zürich wieder Leben eingehaucht